Produktmarken

Was macht eine Produktmarke aus – und wie unterscheidet sie sich von der Unternehmensmarke?

Produktmarken stehen für einzelne Produkte oder Produktlinien eines Unternehmens. Sie schaffen Differenzierung, Wiedererkennung und Kund:innenbindung.

Produktmarken sind die präzisesten Werkzeuge im Baukasten der Markenführung. Sie geben einzelnen Produkten eine eigenständige Identität – unabhängig von der Unternehmensmarke. So kann ein Konzern mehrere Zielgruppen ansprechen, ohne die Hauptmarke zu verwässern.

„Produkte verkaufen sich nicht durch Features, sondern durch Gefühle, die Marken wecken.“

David Ogilvy

In einer zunehmend fragmentierten Markenlandschaft dienen Produktmarken dazu, klare Botschaften zu senden, Märkte zu differenzieren und emotionale Relevanz zu erzeugen. Ob im Konsumgüterbereich, in der Industrie oder im Technologiemarkt – sie sind strategische Instrumente, um Wahrnehmung und Wertschöpfung gezielt zu steuern.


In a Nutshell – In diesem Guide findest du Antworten auf:

  • Was genau ist eine Produktmarke und wie wird sie definiert?
  • Worin liegt der Unterschied zwischen Produkt- und Unternehmensmarke?
  • Welche Beispiele erfolgreicher Produktmarken zeigen Best Practices?
  • Welche Strategien und Modelle helfen bei Aufbau und Führung von Produktmarken?


Und du bekommst

  1. ✔ eine klare Definition und Abgrenzung zur Unternehmensmarke
    ✔ praxisnahe Einblicke in Markenarchitektur und Markenführung
    ✔ konkrete Strategien für den Aufbau starker Produktmarken
    ✔ Orientierung für Branding-Entscheidungen in komplexen Portfolios

Was ist eine Produktmarke?

Eine Produktmarke steht für ein einzelnes Produkt oder eine klar abgegrenzte Produktlinie eines Unternehmens. Sie hat eine eigene Identität, Positionierung und Markenkommunikation – unabhängig oder ergänzend zur Dachmarke. Ziel ist es, für Kund:innen ein spezifisches Nutzenversprechen zu schaffen und die Kaufentscheidung emotional zu verankern.

Typisch ist: Eine Produktmarke spricht eine klar definierte Zielgruppe an und differenziert sich durch Design, Tonalität und Markenwerte von anderen Marken im Portfolio.

Beispiele erfolgreicher Produktmarken

  • Persil (Henkel) – eigenständige Waschmittelmarke mit starker Markenidentität.
  • Nutella (Ferrero) – weltbekannte Produktmarke, die unabhängig von der Unternehmensmarke emotional aufgeladen ist.
  • iPhone (Apple) – ursprünglich als Produktmarke positioniert, hat sich zu einer Submarke mit eigener Strahlkraft entwickelt.
  • Nivea Creme (Beiersdorf) – ein Produkt, das zur Markenikone wurde und selbst die Dachmarke prägt.

Diese Beispiele zeigen, wie gezielte Markenführung einzelne Produkte zur kulturellen Referenz machen kann.

Strategien erfolgreicher Produktmarken

1. Klarheit in der Positionierung:
Jede Produktmarke braucht ein unverwechselbares Nutzenversprechen – sowohl rational (Funktion) als auch emotional (Wert).

2. Abgestimmte Markenarchitektur:
Die Beziehung zwischen Unternehmensmarke und Produktmarke muss definiert sein (Monomarke, Dachmarke, Submarke). → siehe [Markenstrategie].

3. Konsistente Markengestaltung:
Eigenständiges Logo, Farbwelt, Naming und Tonalität sichern Wiedererkennung.

4. Langfristige Markenführung:
Eine Produktmarke ist kein Kampagnentitel. Sie erfordert kontinuierliche Kommunikation, Pflege und Innovation.

Warum Produktmarken wichtig für die Markenstrategie sind

Produktmarken sind operative Hebel der Markenstrategie. Sie ermöglichen es, differenzierte Marktsegmente zu adressieren, Preisstrategien zu variieren und Risiken zu streuen. Im Idealfall stützen sie die Dachmarke, ohne sie zu überlagern. In der Praxis sind Produktmarken ein zentrales Element der Markenarchitektur – sie verbinden Strategie, Design und Markenerlebnis.

Fazit: Produktmarken als präzises Werkzeug der Markenführung

Produktmarken sind weit mehr als bloße Namen auf Verpackungen – sie sind strategische Assets. Sie übersetzen die Unternehmensidentität in konkrete Marktangebote, schaffen emotionale Anknüpfungspunkte und ermöglichen differenzierte Preis- und Kommunikationsstrategien.

Starke Produktmarken sind präzise positioniert, klar geführt und konsequent gestaltet. Sie machen Markenarchitektur erlebbar – und sichern Unternehmen langfristige Relevanz im Wettbewerb.

Erfahre mehr darüber, wie eine durchdachte Markenstrategie Produkt- und Unternehmensmarken in Einklang bringt:
Markenstrategie
Markendesign
Markeninteraktion

FAQs zu Produktmarken

Was ist der Unterschied zwischen einer Produktmarke und einer Unternehmensmarke?

Eine Produktmarke steht für ein einzelnes Produkt oder eine Produktlinie, während die Unternehmensmarke das gesamte Unternehmen repräsentiert. Produktmarken sind enger gefasst, oft emotionaler und stärker auf Kund:innenbedürfnisse fokussiert.

Wann lohnt sich der Aufbau einer eigenen Produktmarke?

Eine eigene Produktmarke ist sinnvoll, wenn ein Produkt eine klar abgrenzbare Zielgruppe anspricht, ein neues Marktsegment erschließt oder eigenständig im Wettbewerb bestehen soll – etwa bei Innovationen oder Premium-Angeboten.

Können mehrere Produktmarken unter einer Unternehmensmarke existieren?

Ja. Viele Unternehmen führen Mehrmarkenstrategien, um unterschiedliche Kundensegmente zu bedienen. Dabei ist wichtig, dass die Markenarchitektur klar definiert ist, um Überschneidungen oder Kannibalisierungen zu vermeiden.

Wie lässt sich der Erfolg einer Produktmarke messen?

Kennzahlen wie Markenbekanntheit, Absatz, Wiederkaufrate oder Markenimage geben Aufschluss über den Erfolg. Ergänzend sind qualitative Indikatoren – etwa Markenwahrnehmung oder Emotional Fit – zentral für die Markenführung.

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