Eine Untermarke fokussiert Angebote unter dem Markendach, erschließt neue Zielgruppen und beschleunigt Wachstum – ohne das Profil der Muttermarke zu verwässern.
„Eine Marke ist wie ein Orchester. Die Untermarke ist kein zweiter Dirigent – sie ist das Solo, das den Markenkörper lebendig macht.“
Untermarken – oder Submarken – sind das Spielfeld, auf dem Markenarchitektur zur Strategie wird. Sie entstehen, wenn ein Unternehmen sein Angebot differenzieren, neue Zielgruppen erschließen oder Innovationen sichtbar machen will, ohne das Fundament der Muttermarke zu gefährden.
Doch der Balanceakt ist heikel: zu viel Eigenständigkeit – und die Marke verliert ihren roten Faden. Zu wenig – und die Submarke bleibt unsichtbar.
Richtig eingesetzt sind Untermarken strategische Chancen. Sie schaffen Relevanz, eröffnen neue Märkte, halten das Markensystem dynamisch – und zeigen, wie präzise Markenführung funktioniert, wenn sie strategisch gedacht und konsistent geführt wird.
Eine Untermarke – oder Submarke – ist eine eigenständige Marke innerhalb der Markenarchitektur eines Unternehmens. Sie trägt das Erbe der Muttermarke, hat aber eine eigene Identität, Zielgruppe oder Leistungsdimension. Untermarken werden strategisch eingesetzt, um das Portfolio zu diversifizieren, Innovationsfelder zu erschließen oder neue Zielgruppen zu gewinnen.
Während die Muttermarke für Stabilität und Glaubwürdigkeit sorgt, bringt die Submarke Dynamik ins System. Sie kann sich visuell, kommunikativ oder emotional differenzieren – bleibt jedoch stets mit dem Markenkern verbunden.
Mehr dazu unter Markenstrategie
Untermarken sind nicht gleich Untermarken. Je nach Markenarchitektur lassen sich verschiedene Modelle unterscheiden:
1. Endorsed Brand – Die Submarke tritt eigenständig auf, wird aber sichtbar von der Muttermarke gestützt (z. B. Courtyard by Marriott).
2. Subbrand – Die Untermarke bleibt eng an die Hauptmarke gebunden und nutzt deren Reputation (z. B. Apple iPhone).
3. Independent Brand – Eine Submarke mit hoher Eigenständigkeit, die nur strategisch zur Muttermarke gehört (z. B. Lexus als Marke von Toyota).
Die Wahl hängt von der strategischen Markenführung ab: Wie stark soll die Muttermarke abstrahlen – und wie viel Eigenleben darf die Submarke entwickeln?
Untermarken sind kein Selbstzweck. Sie machen dann Sinn, wenn sie ein strategisches Ziel erfüllen:
Beispiel: Volkswagen führt mit Audi, Seat und Skoda mehrere Submarken mit klar differenzierter Zielgruppenlogik – jede stärkt das Gesamtportfolio, ohne die Dachmarke zu schwächen.
Der Aufbau einer Submarke folgt denselben Prinzipien wie eine Markenstrategie – nur mit höherer Systematik. Die entscheidenden Schritte:
1. Markenanalyse – Welche Lücke im Portfolio oder Markt soll die Submarke schließen?
2. Positionierung – Welches Bedürfnis erfüllt sie, das die Hauptmarke nicht abdeckt?
3. Naming & Design – Wie viel Eigenständigkeit im Namen, Tonfall und visuellen Auftritt ist sinnvoll?
4. Markenarchitektur & Führung – Wie wird die Beziehung zwischen Mutter- und Submarke gestaltet?
5. Kommunikation & Rollout – Wie werden Differenzierung und Zugehörigkeit zugleich vermittelt?
Richtig orchestriert entsteht kein Chaos, sondern ein Markensystem mit Spannung – das Markenprofil schärft und strategisches Wachstum ermöglicht.
Mehr zur Gestaltung findest du unter Markendesign
Eine gute Untermarke ist kein Nebenprodukt – sie ist strategische Präzision. Sie zeigt, dass Markenarchitektur mehr ist als Logos auf Hierarchieebenen.
Sie ist die Inszenierung von Vielfalt, geführt durch einen klaren Markenkern.
Wer Submarken strategisch denkt, schafft ein System aus Individualität und Konsistenz.
Wer sie nur als Namensanhängsel sieht, riskiert Fragmentierung.
Eine starke Markenstrategie definiert, wo Untermarken Sinn stiften.
Durch Markendesign wird ihr Charakter sichtbar und differenzierbar.
Mit intelligenter Markeninteraktion entsteht ein stimmiges Gesamterlebnis.
So entsteht aus vielen Klangfarben ein Orchester – geführt von einer Marke, die weiß, wie sie klingt.
SANMIGUEL Expertise
Eine Untermarke ist eine eigenständige Marke innerhalb einer übergeordneten Markenarchitektur. Sie nutzt die Reputation der Muttermarke, spricht aber eine eigene Zielgruppe an oder besetzt ein spezifisches Marktsegment. So entsteht Wachstum, ohne das Markenfundament zu gefährden.
Die Dachmarke bündelt alle Angebote eines Unternehmens unter einer starken Leitmarke.
Die Untermarke hingegen differenziert innerhalb dieses Systems – sie konkretisiert, fokussiert und bringt Vielfalt.
Kurz: Die Dachmarke schafft Vertrauen, die Untermarke schafft Relevanz.
Wenn neue Produkte, Services oder Zielgruppen nicht mehr klar unter der Hauptmarke positionierbar sind.
Untermarken sind besonders effektiv bei Innovation, Segmentierung oder Internationalisierung – überall dort, wo Märkte unterschiedliche Identitäten verlangen.
Bekannte Beispiele:
Alle drei eint: klare Markenarchitektur, präzise Positionierung, konsequente Führung.
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